Was für herausfordernde Zeiten!
Gerade scheint sich die Situation mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen etwas zu entspannen.
Schon kommt die nächste Herausforderung mit dem Krieg in der Ukraine.
Und im Hintergrund lauert der Klimawandel.
Wir alle sind vermutlich noch durch die Situation der letzten zwei Jahre verunsichert, einige ängstlich (Wie hoch sind die Zahlen gerade?…) – es scheint in diesem Jahr wieder nicht so einfach, der Frühlingsenergie zu folgen. Unbeschwerter Genuss? Sonne und Lebendigkeit? Wachstumskraft? Es klingt fast, als wären das Fremdworte. Wie soll ich in den Genuss kommen, wie kann ich tanzen, wenn Menschen im Krieg sind, wenn Tod und Zerstörung allgegenwärtig in den Nachrichten präsent sind?! Was kann/darf/muss ich tun, um etwas Positives beizutragen?
Ich stelle mir die Fragen: Was ändert sich, wenn ich mich in die negative Spirale hinein begebe? Was ändert sich, wenn ich die Frühlingsenergie nutze, um Kraft zu schöpfen?
Für mich persönlich macht das einen großen Unterschied. Ich glaube, dass wir alle mehr denn je eine positive Ausrichtung in unserem Leben brauchen. Zuversicht. Mut. Die Förderung und Entwicklung der Gemeinschaft, die Verbundenheit mit den Menschen, der Umwelt, dem Leben.
In der Abendgruppe am letzten Montag haben wir über die Situation in der Welt gesprochen. Jeder Mensch mit seinem Verhalten, sowohl ein Putin, als auch ein Trump, ein einzelner Politiker, Soldat oder Priester ist das Ergebnis aus genetischem Potenzial und einem großen Teil Erleben. In welchem Umfeld bist du selbst aufgewachsen? Was – und auch wie – hast du gelernt? Wie viel Liebe und Zuwendung hast du erfahren? Wie bist du sozialisiert? All das ist nur ein Teil dessen, was dich als Mensch ausmacht. Es ist jedoch keine Entschuldigung dafür, dass du das Leben missachtest, dass du deine Machtfantasien auslebst, dich auf Kosten anderer bereicherst oder betrügst, lügst und tötest.
Aber was kann ich als einzelner Mensch dem entgegen setzen? Fassungslos daneben stehen? Zuhause sitzen bleiben? Und hoffen, dass eine höhere Macht etwas ändert?
Möglicherweise gibt es ja eine höhere Macht, möglicherweise auch nicht. Was jedoch immer zählt ist das, woran du persönlich glaubst, was dir Kraft gibt, was dich die Menschen, die Natur und das Leben lieben lässt. Was dich trotz aller Herausforderungen dazu bringt, dich FÜR das Leben in all seinen unterschiedlichen Formen einzusetzen.
Dafür tanze ich weiter.